Projektbericht
LUCAS dokt!
Im Rahmen eines vom Kunstvoll Kulturfonds Frankfurt/ Rhein-Main geförderten Projekts durfte ich eine Gruppe von 15 Jugendlichen der Schillerschule Frankfurt filmpädagogisch dabei begleiten, wie sie im Laufe eines Schuljahres (2018/2019) fünf Trailer zum LUCAS-Filmfestival im DFF – Deutsches Filminstitut und Filmmuseum e.V. erstellten. Die Vorbereitungsphase im August 2018 startete mit einem zweistündigen Impulsvortrag zum Thema „Filmsprache/ Bildgestaltung“. In der kommenden Woche analysierte ich mit den Teilnehmer*innen zunächst verschiedene Werbespots und Trailer von anderen Filmfestivals auf ihre Machart. Als Wochenauftrag erstellten Sie in fünf Kleingruppen eigene Treatments, die wir am folgenden Workshoptag besprachen. Dann folgte ein Praxisblock mit Kameraübungen, um die Technik für den Dreh Ende September 2018 kennenzulernen. Vom 20.-27.09.2018 dokumentierte jede Kleingruppe an einem Tag das LUCAS-Festival. Dabei mussten sie jeweils darauf achten, dass sie auch das Material drehten, welches die anderen Gruppen für Ihre Filme eingeplant hatten (z.B. Zeitrafferaufnahmen). Zusätzlich filmten die Jugendlichen Interviews mit Besuchern, Jury-Mitgliedern, Filmschaffenden und der Festivalleitung. Am 26.11.2018 präsentierte die Gruppe auf dem KUNSTVOLL-Symposium für kulturelle Bildung vor Fachbesucher*innen den Stand ihres Projekts. In einer einwöchigen Phase Mitte Januar 2019 sortierte und sichtete jede Gruppe ihr Material und bereitete sich auf die Schnittwoche im April vor, in der alle Filme von den Teilnehmer*innen fertig geschnitten wurden. Am 16.05.2019 Fand eine gelungene Abschlusspräsentation aller fünf Filme im Kino des Filmmuseums statt. Impressionen vom ersten Festivaltag und vom Dreh der Jugendlichen können Sie hier sehen: Abschließende Meinungen der Schülerinnen:
- Surrayya (17): „Mich hat das LUCASdokt!-Projekt dazu angeregt, mein Schülerpraktikum beim Deutschen Filminstitut bei den SchulKinoWochen zu machen.“
- Ayse (16): „Ich habe festgestellt, wie anstrengend und aufwändig eine Filmproduktion sein kann. Trotzdem war es eine schöne Erfahrung, bei der wir selbst gestalterisch aktiv sein konnten. Besonders gut hat mir die Arbeit mit dem Schnittprogramm gefallen.“
- Mina (17): „Die Produktion unserer Festivaldokumentation war für mich eine schöne und neue Erfahrung. Die Chance, so etwas in der Schule zu erleben, bekommt man normalerweise nicht.“